01.12.2024

Mathilde-Wesendonck-Verband



Denkpause:

Wo wir sind, sehen wir uns nicht;
nur, wo wir nicht sind, da weilt unser Blick auf uns.
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Richard Wagner an Mathilde Wesendonck,
Tagebuch, Luzern, 4. April 1859 

 
 
Wir, vom Mathilde-Wesendonck-Verband, widmen unser Interesse und unsere Arbeit Mathilde Wesendonck - ihrem Leben - ihrem Wirken - ihrer Bedeutung. Schliesslich war sie mehr als "nur" die Muse von Richard Wagner. ==> Der Verband  

Unser größtes aktuelles Vorhaben ist die Vorbereitung eines Mathilde-Wesendonck-Jahres 2028 - die Zeit zwischen ihrem 125. Todestag (31.08.2027) und ihrem 200. Geburtstag (23.12.2028). Dazu suchen wir in allen Städten, wo Mathilde Wesendonck gelebt und gewirkt hat, Mitstreiter, Interessierte und Förderer für kulturelle und thematische Aktionen. ==> MWJ2028  
 
 
Eines unserer immerwährenden Vorhaben ist die Herausgabe unser Schriften des Mathilde-Wesendonck-Verbandes mit ausführlichen wissenschaftlichen Abhandlungen zu bestimmten Themen zu den Wesendoncks. ==> SdMWV  
 
Jedes Jahr werden 3 Rosen für ... auf dem Familiengrab der Wesendoncks auf dem Alten Friedhof Bonn niedergelegt und es wird an sie erinnert. ==> Chronik 
 
 
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Setzen Sie sich mit uns in Kontakt
==> Impressum   
 

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Aktuelles

Aktuelles

  
 

 
Anläßlich des 125. Todestages im Jahr 2027 und des 200. Geburtstages im Jahr 2028 Mathilde Wesendoncks bereiten wir das Mathilde-Wesendonck-Jahr 2028, das
 
MWJ2028 
  
vor und planen, eine Reihe Aktionen zu initiieren und selbst durchzuführen. Ideen sind immer herzlich willkommen.
 

 
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"Tristan und Isolde" in Bayreuth 2024

Neuinszenierung des Liebesdramas „Tristan und Isolde“ von Thorleifur Örn Arnarsson.

 
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Im Oktober 2024 erschien das Heft 8 der Schriften des MWV:
 
Spiegelungen & Reflexionen. Beiträge zur Forschung. Mathilde & Otto Wesendonck. Teil IV, Band A
Briefausgaben – 120 Jahre Tagebuchblätter und Briefe
 
Heft 8 der SdMWV
 
Im Jahr 1904 erschienen die Tagebuchblätter und Briefe von Richard Wagner an Mathilde Wesendonck. Herausgegeben wurden sie von Wolfgang Golther im Verlag von Alexander Duncker. Das war heute vor 120 Jahren, ein Grund, die Briefwechsel der Wesendoncks etwas näher zu beleuchten. Bereits 1898 brachte Albert Heintz die Briefe Wagners an Otto Wesendonck als Buch im Verlag der Allgemeinen Musik-Zeitung heraus, die im Jahr zuvor bereits als Fortsetzung in dieser Wochenschrift abgedruckt wurden. 1905 war es dann wieder W. Golther, der die Briefe an Otto in gleicher Aufmachung wie die 1904er Ausgabe veröffentlichte. Auch seine späteren Ausgaben nach 1914 werden hier aufgeführt.
 
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Die Schriften können auch über die Plattform Booklooker bezogen werden. 
   
Weitere Hefte der Schriften des MWV:
 
Heft 7: Spiegelungen & Reflexionen. Beiträge zur Forschung. Mathilde & Otto Wesendonck. Teil I
 
Heft 6: Mathilde & Otto Wesendonck. Ein Handbuch für Forschung & Information
Materialien zu Leben – Werk – Wirkung. Teil III:
Privatbibliotheken – Wesendonck & von Bissing
 
Heft 5: Mathilde & Otto Wesendonck. Ein Handbuch für Forschung & Information. Materialien zu Leben – Werk – Wirkung. Teil II: Bibliografie & Archive - Sekundärliteratur
 
Heft 4: Mathilde & Otto Wesendonck. Ein Handbuch für Forschung & Information
Materialien zu Leben – Werk – Wirkung. Teil I: Bibliografie – Primärliteratur
 

Heft 3: Franz von Lenbach - Seine Porträts von Mathilde Wesendonck.

Heft 2: The Mysterious Wesendoncks. Deutsche Emigration in die USA im 19. Jahrhundert und der Sezessionskrieg von 1861–1865. August, Hugo und Otto Wesendonck in den USA.
 
Heft 1: Zürcher Tonhallekrawall vor 150 Jahren. Sein Hergang und seine Folgen. Schweiz, Frankreich, Deutschland und die Wesendoncks 1871.
 
 
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Am 3. Oktober 1870 starb der Bruder von Otto, August, in Hollybrook, Virginia, USA. 
 
Am 3. Oktober 1885 wurde der Enkel von Mathilde und Otto , Otto Günther, in Berlin geboren. 
 
Am 6. Oktober 1824 starb die Mutter von Otto, Sophia, geb. Scholten, in Elberfeld
 
Am 13. Oktober 1858 starb der Sohn von Mathilde und Otto, Guido, in Zürich gerade mal 3-jährig. 
 
Am 6. November 1875 starb der Vater von Mathilde, Carl Luckemeyer, in Düsseldorf
 
Am 18. November 1790 wurde die Mutter von Otto Wesendonck, Sophia Scholten, in Moers geboren. 
 
Am 18. November 1896 starb Otto Wesendonck, ein Mäzen von Richard Wagner, in Berlin
 
Am 27. November 1847 wird das erste Kind von Mathilde und Otto, Sohn Paul, geboren. Er wurde nicht einmal 4 Monate alt. 
 
Am 30. November 1857 dichtete Mathilde ihr Gedicht Der Engel und Richard Wagner vertonte es sogleich, das erste Lied der Wesendonck-Lieder (WWV 91). 
 
Zwischen dem 1. und 17. Dezember 1857 wurden zwei (Träume, 01., 04. / Schmerzen, 15., 17.) Gedichte der Wesendonck-Lieder (WWV 91) gedichtet und von Richard Wagner vertont. 
 
Am 19. Dezember 1900 starb der Bruder von Otto, Hugo Wesendonck, in New York (USA). 
 
*** 196. Geburtstag ***
 
Am 23. Dezember 1828 wurde Mathilde in Elberfeld (heute Wuppertal) geboren. 
 
Am 24. Dezember 1861 wurde die Schwiegertochter, Eveline von Hessenstein, in Túrterebes (Rumänien) geboren.  
    
 
Vor 170 Jahren komponierte RichardWagner sein Klavierstück Züricher Vielliebchen-Walzer (WWV 88). 

Richard Wagner: Züricher Vielliebchen-Walzer. 1854
Wagner, Richard: Zürcher Vielliebchen-Walzer. 1854.
 
 
Vor 160 Jahren erschien ihr Kinderbuch Märchen und Märchen-Spiele

Mathilde Wesendonck: Märchen und Märchen-Spiele. 1864
Wesendonck, Mathilde: Märchen und Märchen-Spiele.
Selbstverlag, Druck von David Bürkli, Zürich 1864.

 
Vor 155 Jahren erschien die erste Auflage ihres Deutschen Kinderbuches in Wort und Bild

Wesendonck, Mathilde: Deutsches Kinderbuch in Wort und Bild.
Mit Holzschnitten nach Zeichnungen von Ernst Schweinfurth.
G. J. Göschen'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1869.

 
Vor 150 Jahren erschien ihre Gedichtesammlung Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen
 
Mathilde Wesendonck: Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen. Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzi 1874
Wesendonck, Mathilde: Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen.
Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzig 1874.
  
  
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Vers des Tages bei Wesendonck-Wagner.de  
 
http://wesendonck.blogspot.de/2013/12/vers-des-tages.html 

Gedichtszyklus Mignon in Gedichte, Volksweisen, Legenden und Sagen von 1874. 

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05.10.2024

Meistersinger in Bonn

Neuinszenierung der „Meistersinger“
an der Oper Bonn, 5. Oktober 2024




Leserbriefe. General-Anzeiger, Donnerstag, 10. Oktober 2024

Ein Beitrag von Klaus Bitter, Vorsitzender des Mathilde-Wesendonck-Verbandes, Wachtberg.
 
Die Begeisterung des General-Anzeigers und des Publikums ob der Inszenierung der „Meistersinger“ in der Bonner Oper kann man nur teilen. Fulminant! Grandios! Nur, was den meisten entgangen ist: Im Zentrum der Inszenierung steht abermals die unbekannte weltberühmte Bonnerin Mathilde Wesendonck. Diese liegt in einem der schönsten Gräber des Alten Friedhofs begraben. Mathilde Wesendonck war ja die Muse Richard Wagners. Und da beide verheiratet waren, endete das Ganze im Fiasko – sodass Wagner mehrfach vor dem Selbstmord stand. Dass Wagner ob der reinen Mathilde dann die Oper „Tristan und Isolde“ schrieb, ist bekannt. 
 
„Die Meistersinger von Nürnberg“ in der Oper Bonn.
Foto: Bettina Stöß.
 
Doch auch in den „Meistersingern“ stehen die Bonnerin Mathilde und Wagner im Zentrum. Geschrieben wurden die „Meistersinger“ 1862, als Wagner noch immer im schlimmsten Liebes- und Entsagungs-Schmerz suhlte. Nun heißt Wagner „Hans Sachs“, und es fällt ihm sichtbar schwer, der schönen Eva (Mathilde) zu entsagen. Doch in der Schlüsselszene singt er dann, dass er nun klüger sei als noch im „Tristan“ – und gibt die schöne Eva frei.
 
Doch liebes Bonn, was machst du nur? Das ebenfalls weltberühmte Seiden-Gemälde Mathildes hängt im Stadtmuseum. Das soll ja nun über Jahre komplett in dunklen Kisten verstauben. Hoffen wir, dass die fulminanten „Meistersinger“ helfen, die reine Mathilde davor zu bewahren: In Bonn wird dringend ein Nagel gesucht, an dem sie weiter hängen darf. 
 
Links:

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