21.07.2021

Zu Fuß von Bonn nach Zürich

Zu Fuß von der Grabstätte in Bonn
zur Villa Wesendonck in Zürich



Karin und Klaus vor der Villa Wesendonck auf dem "Grünen Hügel" in Enge, Zürich.
  
Schon immer wanderten Menschen zu Orten, die für sie eine besondere Bedeutung hatten. Und so wanderten Klaus Bitter, Vorsitzender des Mathilde Wesendonck Verbandes, und seine Tochter Karin Isolde zu Fuß vom Grab von Mathilde Wesendonck bis nach Zürich zur Villa, in der das musikgeschichtliche Drama stattgefunden hatte.
Nun, wenn man korrekt sein möchte, kann man sogar sagen: Die beiden wanderten von Amsterdam über  Bonn nach Zürich. Denn Schulferien wollen und müssen mit Schönem gefüllt sein. Und so reihten sich seit 2015 Schulferien an Schulferien und Schritt an Schritt.
Und siehe da: Im Juli 2021 wurden Zürich, das Hôtel Baur au Lac und die Villa Wesendonck erreicht – nach gut 1.400 km.
 
Die Villen Wesendonck und Schönberg (am Ort des ehemaligen Wagnerschen "Asyls") und der Blick über Enge zum Zürichsee.
 
Das Hôtel Baur au Lac, in dem Otto und Mathilde Wesendonck mehrere Jahre in den 1850er Jahren wohnten.
 
Die Villa war natürlich ein absolutes Muss und Highlight. Außer dem Namen erinnert heute nur wenig an das musikgeschichtlich Weltbewegende, dass sich hier ereignet hatte.
Danach sah Klaus Bitter in zahlreichen Stunden Handschriften von Richard Wagner und Mathilde Wesendonck und wichtiger Zeitgenossen, scannte und fotografierte sie – die nun ihrer Auswertung auf unserer Homepage harren.
 
Klaus Bitter sichtet den Nachlass der Mathilde Wesendonck im Stadtarchiv Zürich.
 
Die 8 Schachteln Nachlass enthalten u. a. Originalbriefe von Mathilde Wesendonck
und ihre
Manuskripte, wie z. B. Der Baldur-Mythos und Neue Lieder 1876-77.
 
Mit dem Erreichen der Villa Wesendonck ist die lange Wanderung von Klaus Bitter und der Tochter Karin Isolde noch nicht beendet. Bald wird es weitergehen: Im Herbst von Amsterdam Richtung Norden und im Sommer nächsten Jahres schauen die beiden noch einmal vorbei: in der Villa Wesendonck – um dann den Fuß Richtung Alpen zu lenken.
Und in jeder Unterführung, die passiert wird, hallt dann das laute „Jo hoto, jo hoto he“ aus dem Fliegenden Holländer. Spaß muss sein!


Fotos:

  1. Klaus Bitter

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