01.11.2023

Privatbibliotheken Wesendonck und von Bissing

Mathilde & Otto Wesendonck
Ein Handbuch für Forschung & Information
Materialien zu Leben – Werk – Wirkung
Teil III: Privatbibliotheken
Wesendonck & von Bissing


  
Schriften des Mathilde-Wesendonck-Verbandes - Heft 6
  
Thomas Seidel, Björn Seidel-Dreffke 
Mathilde & Otto Wesendonck
Ein Handbuch für Forschung & Information
Materialien zu Leben – Werk – Wirkung. Teil III: Privatbibliotheken – Wesendonck & von Bissing
Zusammengestellt von Thomas Seidel mit einer Einführung von Björn Seidel-Dreffke: „Ausgewählte Aspekte der Geschichte der deutschen Privatbibliotheken von den Anfängen bis zum 21. Jahrhundert“
Berlin 2023, Broschur, A5, 480 Seiten, mit zahlreichen Abb., 35,00 €, Gewicht: 730 g
ISSN 2748-2391, ISBN 978-3-9822543-5-7 

 
 
 
Im Jahr des 120. Todestages von Mathilde Wesendonck haben wir mit der Herausgabe des Handbuches für Forschung & Information – Materialien zu Leben – Werk – Wirkung begonnen. Ziel dieser Publikationen ist es, das Lebenswerk von Mathilde Wesendonck zu würdigen. Erschienen sind bereits die Teile einer kommentierte Bibliografie zur Primärliteratur sowie Sekundärliteratur
 
Mit dem Teil III werden die Bibliotheken Wesendonck und von Bissing untersucht. Biografische Betrachtungen zu den Besitzern der Bibliotheken – Mathilde und Otto Wesendonck, ihre Kinder Myrrha, Karl und Hans sowie ihr Enkel Fritz von Bissing und seine Frau Else – eröffnen dieses Kapitel. Etwas ausführlicher in diesem Rahmen wird auf den Ägyptologen Friedrich Wilhelm Freiherr von Bissing und seine Bibliothek eingegangen, dessen 150. Geburtstag sich am 22. April dieses Jahres jährte. Es schließen sich an heraldische Betrachtungen zu den Exlibris sowie Ausführungen zu den Ordnungsnummern und zu weiteren interessanten Details. Den Abschluss bildet die Auflistung der Bände, die sich in der Wesendonck-Bibliothek befanden. Da uns keine „offizielle“ Liste vorliegt, konnte dieser Katalog hauptsächlich aus den Informationen zusammengestellt werden, die sich aus den Recherchen im Internet ergaben. Hilfreich war, dass die Bücher mit einem Exlibris von Wesendonck und von von Bissing ausgestattet sind. 

Eingeleitet wird dieses Heft mit dem umfangreichen Aufsatz von Dr. Björn Seidel-Dreffke zu dem Thema Ausgewählte Aspekte der Geschichte der deutschen Privatbibliotheken von den Anfängen bis zum 21. Jahrhundert.
Der erste Abschnitt des Bandes gibt einen historischen Überblick zur Entstehung und Entwicklung der Privatbibliotheken von den Anfängen bis heute. Dabei werden vor allem für das 19., das 20. und das 21. Jahrhundert ausführlichere Darstellungen mit unterschiedlichen Akzenten gesetzt.
Das 19. Jahrhundert thematisiert die Vielfalt der Arten von Privatbibliotheken, wobei der Wesendonck-Bibliothek natürlich als Schwerpunkt des Bandes besondere Aufmerksamkeit gilt.
Im 20. Jahrhundert sind es vor allem die Privatbibliotheken jüdischer Intellektueller, die als Repräsentanten für das Schicksal zahlreicher Bibliotheken in diesem Zeitraum (an Familientradition gebundenes Sammeln, Zerstreuung, erneutes Zusammenfinden) besonders hervorgehoben werden.
Für das beginnende 21. Jahrhundert werden Privatbibliotheken als Zeichen der Bewahrung historischen Wissens fokussiert. .
 
 
 
 
Inhalt:
Vorwort
Einführung: Ausgewählte Aspekte der Geschichte der deutschen Privatbibliotheken von den Anfängen bis zum 21. Jahrhundert
     Privatbibliotheken von den Anfängen bis zum 19. Jahrhundert
          Allgemeine Informationen zu Privatbibliotheken
          Geschichte der Privatbibliotheken bis zum Mittelalter
          Privatbibliotheken von der Aufklärung bis zum 19. Jahrhundert - Ein Quantensprung
     Privatbibliotheken im 19. Jahrhundert
          Das 19. Jahrhundert  Umwälzungen auf allen Gebieten
          Die Revolution von 1848 und Hugo Wesendonck
          Hugo Wesendonck  Erinnerungen aus dem Jahre 1848
          Die Gründung des Deutschen Reiches 1871
          Entwicklung der Privatbibliotheken im 19. Jahrhundert - Allgemeine Überlegungen
          Ausgewählte Privatbibliotheken des 19. Jahrhunderts - Exemplarische Darstellungen
          Vorbemerkung
          Die Lipperheidesche Kostümbibliothek
          Die Theosophische Bibliothek in Adyar (Indien)
          Die Bibliothek der Familie Wesendonck
     Privatbibliotheken im 20. Jahrhundert
          Einführende Überlegungen  
          Die rasante Entwicklung des Interesses am Buch in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
          Facetten der Geschichte jüdischer Privatbibliotheken im 20. Jahrhundert - Allgemeine Einführung
               Sigmund Freud - Im Labyrinth der Seele und seiner Bücher
               Lesen, Sammeln, Schreiben - Die Privatbibliothek der Schriftstellerin Anna Seghers
               Erben des Geistes - Die Privatbibliothek der Familie Kuczynski
          Zusammenfassung Privatbibliotheken im 20. Jahrhundert
     Privatbibliotheken im 21. Jahrhundert
          Forschungen zur Privatbibliothek Christa und Gerhard Wolf
          Die Peter-Sodann-Bibliothek
          Die Privatbibliothek Ursula Popiolek - Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus
Biografische Betrachtungen - Die Personen hinter den Privatbibliotheken Wesendonck und von Bissing
     Mathilde Wesendonck, geb. Agnes Luckemeyer
     Otto Wesendonck
     Myrrha Wesendonck, verh. von Bissing
     Karl Wesendonck
     Hans Wesendonck
     Friedrich Wilhelm Freiherr von Bissing
          Puzzlestücke eines Lebens
          Allgemeine Einführung
          Familiäre Einordnung
          Biografische Stationen – Ein Überblick
          Fr. W. von Bissings Wirken in und im Zusammenhang mit Belgien (1914–1926)
          Bissings Vorstellung von der historischen Bedeutung des Griechentums
          Fr. W. v. Bissing als literarische Gestalt in einem Roman
          Schlussbetrachtungen
          Friedrich Wilhelm von Bissing als Autor, Mitautor bzw. Herausgeber - Eine Bibliografie
     Elisabeth von Bissing, geb. von Carlowitz
Die Privatbibliotheken Wesendonck & von Bissing - Untersuchungen zu Aspekten der Entstehung, der Nutzung und des Verbleibes
     Bucheinbände und Papier
     Die Exlibris
          Was ist ein Exlibris?
          Vorbemerkungen zu den Exlibris in den beiden Bibliotheken
          Exlibris Otto und Mathilde Wesendonck
          Exlibris Friedrich Wilhelm von Bissing
          Exlibris Else von Bissing / Elisabeth von Carlowitz
          Buchzeichen Myrrha Wesendonck
     Die Ordnungsnummern
          Die zwei Nummernsysteme der beiden Bibliotheken
          Tabellarische Auflistung der Nummern
               Die Nummern des Systems „Wesendonck“
               Die Nummern des Systems „von Bissing“
     Widmungen, Randnotizen und Beilagen
     Die Anfänge der Privatbibliothek
     Betrachtungen zum Bestand der Bibliothek
     Verbleib der beiden Privatbibliotheken
Katalog
     Katalog der Privatbibliotheken Wesendonck & von Bissing
          Eigene Werke von Mathilde und Otto Wesendonck
          Philosophie, Religion, Glaube und Weltanschauung
          Biografien, Briefwechsel, Reisen, Länder und Geschichte
          Kunst-, Kultur- und naturwissenschaftliche Darstellungen
          Epik, Lyrik, Dramatik, Klassiker, sprach- und musikwissenschaftliche Werke sowie Allgemeines zum Buch
          Märchen, Sagen, Mythologie und Heldenlieder
Über die Autoren
Literaturverzeichnis
Namensverzeichnis
Abbildungsnachweis
Abkürzungsverzeichnis  
  
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Mathilde-Wesendonck-Jahr 2028

Mathilde-Wesendonck-Jahr 2028



1828 - 2028: 200 Jahre Mathilde Wesendonck.
  
Anläßlich des 125. Todestages im Jahr 2027 und des 200. Geburtstages im Jahr 2028 Mathilde Wesendoncks bereiten wir das Mathilde-Wesendonck-Jahr 2028, das
 
MWJ2028 
  
vor und planen, eine Reihe Aktionen zu initiieren und selbst durchzuführen. Ideen sind immer herzlich willkommen.
 

Das Mathilde-Wesendonck-Jahr 2028

Otto und Mathilde Wesendonck wurden bedeutsam, weil sie jemanden förderten, der später in die Musik-Weltgeschichte eingehen würde.
Ohne die Förderung der Wesendoncks und ohne all das, was daraus erwuchs (Hallo, Mathilde!) wäre die Welt der Musik heute eine völlig andere (Hallo, Richard!).
Aber: Es war zu spüren, dass dieses über diese eine bedeutsame Frage weit hinausgeht!
Viel ist über das Verhältnis von Mathilde und Richard geschrieben worden.
Doch: Was wissen wir eigentlich über die Bedeutung der Wesendoncks für Bonn? Für Zürich? Für Berlin? Für Dresden? Für Wuppertal? Für die USA?

Während die erste Frage – die Rolle Mathildes für den späteren Wagner – nicht einmal abschließend beantwortet wurde, wurden die anderen Fragen – nicht einmal gestellt!
Das ist das, was fehlt!
Meinem Hinweis, dass sich 2027 Mathildes Todestag zum 125. Male jährt, konterte Thomas Seidel als Gott der Zahlen mit: 2028 ist ihr 200. Geburtstag!
Wohin – von hier aus?
Johann Sebastian Bach war lange Zeit vergessen – bis er eines Tages wiederentdeckt wurde.
Sind wir – der Nachwelt noch etwas in Bezug auf Mathilde, Otto und der Familie Wesendonck schuldig? Müssen wir der Nachwelt helfen, die Wesendoncks zu entdecken?  
 

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Fotos:
  1. Klaus Bitter und Thomas Seidel

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